„Hochsensible“, packt euch bitte nicht zu sehr in Watte ein! Als HSP Resilienz aufbauen und Wahrnehmungen / Gedanken / Narrative hinterfragen.
19. Dezember 2024
Als jemand der dieses Label (Hhochsensibel) schon vor 20 Jahren von einer Ärztin bekommen hat und der mit dem Thema viel zu tun hatte und als jemand, der sich wirklich intensiv mit dem Thema beschäftigt hat, möchte ich euch sagen:
Passt auf, dass ihr euch nicht zu sehr „schützt!“ Schützt in Anführungszeichen.
Anders gesagt: „passt auf, was ihr euch erzählt und was das mit euch macht.“
– Ich muss mich mehr schützen! – Ich brauche mehr Erholung – spüre einfach zu viel – ich definiere mich sehr über Hochsensibilität – ich setze mich selber unter Druck viel spüren zu müssen – hochsensibel zu sein bedeutet sich auch selber gut und differenziert zu spüren (stimmt leider nicht unbedingtt) – Ich muss mich energetisch schützen – …..
Es gibt so viele Gedanken, die vielleicht sogar erst mal positiv daher kommen, die aber zu Problemen führen können. Zum Beispiel hinterfrage ich sehr stark dieses immer wieder betonte Narrativ, dass sich hochsensible Personen besonders viele Ruhepausen gönnen müssen. Das mag so sein, aber es kann auch eine Falle werden. Aus persönlicher Erfahrung weiss ich zum Beispiel, dass sich hinter Müdigkeit auch das nicht aussetzen wollen unangenehmer Gefühle stecken kann. Und sich da immer wieder zu sagen: „ ich bin halt hochsensibel und muss die Reize verarbeiten und mich auf der Couch ausruhen…. Kann da auch kontraproduktiv sein.
Hier noch ein paar weitere Gedanken dazu und warum es wichtig ist Resistenz aufzubauen.